Carsten Würmann
Zwischen Unterhaltung und Propaganda
Das Krimigenre im Dritten Reich
Inauguraldissertation zur Erlangung des Grades eines Doktors der Philosophie
vorgelegt dem Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften
Institut für Deutsche Philologie, an der Freien Universität Berlin
Thesis, Freie Universität Berlin
Berlin, Germany
309 pages, 2013
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2. Forschungsüberblick zum Krimi im Dritten Reich
2.1.Begrifflichkeiten
2.1.1. Der ‚Krimi‘ als Genre
2.1.2. Populärkultur und Unterhaltung
2.2. Die vorgebliche Nichtexistenz des Krimis im Nationalsozialismus
2.2.1. Fortlaufende Numerierungen – der Krimi nach 1945
2.2.2. Die einzelnen Krimis – Nachweis und Verfügbarkeit
2.2.3. In Überblicksdarstellungen weitgehend ignoriert
2.2.4. Von der frühen Forschung ausgeblendet
2.2.5. Der Krimi im Dritten Reich in der Forschung der DDR
2.2.6. Heftromane mit Eigensinn?
2.3. Ansätze zu einer grundlegenden Auseinandersetzung
2.3.1. „Wesen und Wandel des Detektivromans im Totalitären Staat“
2.3.2. „Geschichte und Mythologie des Detektiv-Films“
2.3.3. Thesenbildung auf schmalen Grundlagen – Tücken fehlender Repräsentativität
2.4. Beiläufige Ergebnisse – der Krimi in der literatur- und filmwissenschaftlichen Forschung
zum Dritten Reich
2.4.1. Literaturpolitisch vermutlich weitgehend unerwünscht
2.4.2. Schlaglichter auf eine komplexe Existenz
2.4.3. Als Film selbst beiläufig kaum von Interesse
2.5. Forschungsperspektiven: Zum Vorgehen dieser Untersuchung
3. Präsenz und Erscheinungsformen des Krimis im Dritten Reich
3.1. Der Kriminalroman
3.1.1. Zwischen 20 Pfennig und 5 Mark – das Angebot
3.1.2. Anzahl, Auflagen und Verbreitung
3.2. Der Kriminalfilm
3.2.1. „Praktische Anleitung zum Verbrechen“ – Kein Platz mehr für den Kriminalfilm
im Dritten Reich?
3.2.2. Zahlen, Prädikate und thematische Varianz
3.2.3. Actionhelden und Meisterdetektive
3.2.4. Der Erfolg des Krimis an den Kinokassen
3.2.5. „Ein guter Kriminalfilm, spannend und unterhaltend“ – Hitler und Goebbels
zum Kriminalfilm
3.3. Das Kriminalhörspiel
3.3.1. Spannend, humoristisch, mit Musik und zum Mitraten
3.3.2. Im Dienst der Kriegsvorbereitung
3.4. Lukrative Mehrfachverwertungen
3.5. Kein deutsches Genre?
3.5.1. Angelsächsische Qualität
3.5.2. Hollywood im Dritten Reich
3.5.3. Von Amerika lernen
3.5.4. Quantitative und qualitative Dominanzen
4. Unterhaltungsliteratur und Unterhaltungsfilm: Kontrollansprüche und Lenkungsbemühungen
4.1. Zur Populärkultur im Nationalsozialismus
4.2. Die Kontrolle der Unterhaltung: Ansprüche und Realitäten
4.3. Nationalsozialistische Positionen zur Populärkultur
4.4. Nationalsozialismus und Populärkultur vor 1933
4.5. Der Umgang mit der Unterhaltungsliteratur nach der Machtübernahme
4.5.1. Beschlagnahmungen und Verbote I
4.5.2. Wege zu einer neuen Unterhaltungsliteratur – Kooperation statt Konfrontation
4.5.3. Ausgleich zwischen den Interessengruppen?
4.5.4. Unterhaltungs- oder Volksliteratur?
4.5.5. Vorbeugende Einflußnahme anstelle von Verboten: Die Vorlagepflicht für
Unterhaltungsliteratur
4.5.6. Unterhaltungsliteratur als geistiges Unkraut. Die staatliche Literaturpolitik in
der Kritik
4.5.7. Anzeichen einer Kurskorrektur
4.5.8. Beschlagnahmungen und Verbote II
4.5.9. Verstärkte Lenkung
4.5.10. Fazit I
4.6. Der Umgang mit dem Unterhaltungsfilm
4.6.1. Zur Neuordnung von Kunst und Amüsement – Goebbels’ Antritt als ‚Filmminister‘
4.6.2. Hehre Ansprüche und business as usual : Der Unterhaltungsfilm in den ersten
Jahren des Dritten Reiches
4.6.3. „Das, was ist, bleibt; wir gehen nicht mehr!“ Erste Maßnahmen zur Reorganisation
des Films
4.6.4. Die Filmzensur – Neuerungen und Kontinuitäten
4.6.5. Zum Zusammenhang von Krise, Kommerz und Unterhaltung I
4.6.6. Das Recht auf Unterhaltung
4.6.7. Legitime Unterhaltung oder verbotener Kitsch?
4.6.8. Mehr Einfluß auf allen Ebenen – die schrittweise Verstaatlichung der Filmproduktion
4.6.9. „Wir wollen das alles nicht mehr sehen!“ Die staatliche Filmpolitik in der Kritik
4.6.10. Zum Zusammenhang von Krise, Kommerz und Unterhaltung II
4.6.11. Wirtschaftlich erfolgreich, aber ohne nationalsozialistisches Lebensgefühl –
der Unterhaltungsfilm 1938/39
4.6.12. Der Film im Kriegseinsatz
4.6.13. Fazit II
5. Positionen zum Krimigenre
5.1. Zwischen ideologischer Unvereinbarkeit und politischem Pragmatismus
5.1.1. Traditionen einer Debatte
5.1.2. „Zweierlei Kriminalfilm“
5.2. Verbote und Gestaltungsansprüche
5.2.1. Überwindung des Ganovenkultes – Frühe Verbote und Vorgaben
5.2.2. „Der Kriminalfilm auf neuen Wegen“
5.2.3. Polizeilich geprüfte Filme
5.2.4. Wer Kriminalschriftsteller sein will, muß sich gründlich wandeln
5.2.5. Volkspädagogische Anforderungen
5.2.6. „Gute Kriminalliteratur ist nach wie vor durchaus erwünscht“ – Neue Aufgaben
im Krieg
6. Krimirealitäten
6.1. Solide Unterhaltung – keine Experimente
6.2. Mehr Lebensnähe!
6.3. Exkurs: Aktenzeichen XY gelöst – Fernsehexperimente
6.4. Prototypen des NS-Krimis?
6.5. Antisemitismus
6.6. Handlungsort Deutschland –Propaganda, Realität und fiktive Wirklichkeit
6.7. Handlungszeit vor 1933
6.8. Ansätze zur Subversion? Ausnahmen von der Regel
6.9. Handlungsort Ausland
6.10. Der typische Krimi
6.11. Die deutsche Polizei als Held
7. Resümee
8. Literaturverzeichnis
8.1. Archivalien
8.2. Periodika 1933 bis 1945
8.3. Kriminalromane 1933 bis 1944
8.4. Kriminalfilme 1933 bis 1945
8.5. Kriminalhörspiele 1933 bis 1941
8.6. Weitere Quellen und Literatur 1933 bis 1945
8.7. Forschungsliteratur seit 1945
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